Christliche Werte prägen seit Jahrhunderten die Gesellschaft in unserem Land. Ich setze mich dafür ein, dass wir diesen Werten Sorge tragen.
Viele reden die Duale Bildung schön, setzen aber alles daran, dass ihre eigenen Kinder den gymnasialen Weg wählen. Die berufliche Weiterbildung wird zurzeit finanziell derart erschwert, dass wir Mühe haben, genügend qualifizierte Lehrmeister zu finden. Wer A sagt, soll bitte auch B sagen. Wir bilden mit Herzblut Lehrlinge aus. Ich setze mich deshalb für eine bessere Perspektive ein.
Wir decken seit 20 Jahren den gesamten Wärmebedarf mit unserer Holzschnitzelheizung. Seit 2 Jahren sind wir mit der Photovoltaikanlage auf unserer Scheune auch auf dem Weg, einen wachsenden Teil unseres Strombedarfs selber zu decken.
Es ist unverständlich, dass kleine Holzschnitzelfeuerungen inzwischen derart mit Auflagen eingedeckt werden, dass kaum mehr neue realisiert werden. Mittlere und grössere eignen sich mit neuer Technik für die Produktion von Wärme und Strom. Dieses Potential müssen wir nutzen, denn es bleibt zuviel Holz im Wald liegen. Ein Ausstieg aus der Atomenergie ist jedoch ohne massive Einschränkungen kurzfristig nicht möglich. Wenn wir den Klimawandel ernst nehmen, kommen wir nicht darum herum, unsere AKW so lange wie möglich zu nutzen.
Wir müssen unserer Kulturlandschaft Sorge tragen mit einem intelligenten Umgang mit den Bauzonen. Leider verhindern schlecht nachvollziehbare Vorschriften und die renitente Haltung der Denkmalpflege in vielen Fällen gute Projekte. Bauen muss auch in der Landwirtschaftszone mit Zurückhaltung umgesetzt werden. Ich setze mich aber dafür ein, dass unsere Jungbauern Freiräume für ihre betriebliche Entwicklung antreffen und standortgerechte Bauten und Anlagen für Tiere und Pflanzen erstellen dürfen.
Ich setze mich dafür ein, dass wir auf unseren Flächen Nahrungsmittel für die Schweiz produzieren. Deshalb ist bei der Renaturierung von Gewässern dem Erhalt der Fruchtfolgeflächen Priorität einzuräumen. Es kann doch nicht sein, dass wir Bäche ausgraben und das fehlende Essen unseren Freunden in Afrika aus den Tellern stehlen.
"If you have more than you need, build a longer table, not a higher fence" ist ein Slogan unserer Familie. Die Entwicklung, soziales Engagement zu verstaatlichen und viele teure Arbeitsplätze zu schaffen, ist der falsche Weg. Persönliches Engagement darf nicht noch mehr überreglementiert und damit verhindert werden.
Mit Überzeugung stellen wir unseren Betrieb auf Biolandbau um. Mit 10% Blumenwiesen, Hecken, Hochstammobstgärten etc. liegen wir weit über dem geforderten Niveau. Wenn wir der Umwelt aber Gutes tun wollen, brauchen wir mehr Täter und weniger Redner. Wenn ich zum Beispiel mit dem Flugzeug in die Ferien fliege, kann ich das nicht mit dem Kauf eines Biojoghurts kompensieren.
Als Lehrlingsausbildner stelle ich fest, dass die Basiskompetenzen Rechnen und Schreiben sich drastisch verschlechtert haben. Das selbst gesteuerte Lernen, das bereits auf den unteren Stufen in den Klassenzimmern Einzug gehalten hat, begünstigt die besten Schüler und benachteiligt die schwächeren, die auf viel Routine angewiesen sind. Schade finde auch, dass die handwerklichen Kompetenzen im Stundenplan massiv an Bedeutung verloren haben.